Bibliothek der Kirchenväter

Die griechischen Philosophen (heute vielleicht vergleichbar mit den atheistischen Wissenschaftlern) machen sich viel Mühe, Theorien zur Entstehung der Welt aufzustellen, deren Widerlegung der Mühe nicht lohnt, da sie sowieso ständig durch neue Theorien überholt werden.

Die griechischen Philosophen haben viel mit der Natur sich beschäftigt. Doch stand bei ihnen auch nicht eine Ansicht unumstößlich und unerschütterlich fest; vielmehr stieß immer wieder eine zweite Ansicht die erste um. Daher macht es uns keine Mühe, ihre Meinungen zu widerlegen; sie genügen einander selbst zu gegenseitiger Widerlegung.

Diese sogenannten Wissenschaftler erklärten die Natur der sichtbaren (materiellen) Welt mittels Theorien über Atome usw.:

Da sie von Gott nichts wußten, wollten sie die Entstehung des Universums nicht von einer vernünftigen Ursache herleiten, sondern ließen sich entsprechend ihrer fundamentalen Unwissenheit zu (irrigen) Schlußfolgerungen verleiten. So nahmen die einen zu materiellen Prinzipien ihre Zuflucht und verlegten die Ursache von allem Sein in die Elemente der Welt. Die andern bildeten sich ein, Atome und unteilbare Körper, Stoffmassen und Bewegungen begründen die Natur der sichtbaren Welt: (…)

und ließen sich von ihrem Atheismus dazu verleiten zu glauben, dass das Universum durch blinden Zufall entstanden sei und erhalten würde:

So gaben sie in ihrem Atheismus sich der Täuschung hin, das Universum sei steuer- und ordnungslos, sei dem blinden Zufall überlassen.

Damit wir nicht in den gleichen Irrtum verfallen, steht gleich am Anfang, dass Gott die Welt erschuf (und die Welt eben kein Zufallsprodukt ist und stattdessen durch Gottes unendliche Schöpferkraft ins Dasein gebracht wurde):

Damit es uns nicht ebenso ergehe, hat der, welcher die Weltschöpfung beschreibt, gleich in den ersten Worten mit dem Namen Gottes unsern Verstand erleuchtet, indem er sagte: „Im Anfange schuf Gott”.

3. Über die Dummheit der Wissenschaftler, die glauben, dass die Welt ewig ist